Über mich
Hi, ich bin Maddy!
EOFBI© in Ausbildung bei Kompetenzzentrum Pferd
Was ist ein EOFBI©?
Mehr Informationen über den EOFBI© findest du hier. Bitte beachte, dass meine Ausbildung nach deutschem Recht erfolgt, ich aber nur Techniken anwende, die in Österreich zugelassen sind. Das bedeutet, den Tierärzten oder anderen Fachleuten nicht vorbehalten ist. Sollte es erforderlich sein Tierärzte, Hufbearbeiter, Sattler, Zahnärzte, Physiotherapeuten, Osteopathen etc. hinzuzuziehen, werde ich Dir das mitteilen.
Was ist mein Ziel?
Mein Ziel ist es, dass Du mich nicht mehr brauchst. Klingt seltsam, ich weiß. Aber damit meine ich:
Die Ursache zu finden und Dir Lösungsansätze für die Zukunft, für Euren langfristigen Erfolg, mit an die Hand zu geben.
Ausbildungen und absolvierte Kurse/Webinare
- seit Oktober 2023: Ausbildung zum EOFBI© bei Kompetenzzentrum Pferd
- November 2024: bestandene Zwischenprüfung zum EOFBI
- Jänner 2023: Faszienkurs mit Esther Gammelin
- September 2023: Workshop über Lahmheiten mit Dr. Lena Kottmeier
- Oktober 2023: Webinar "Schmerz und Stress erkennen" mit Steffi Birk
- Mai 2024: Webinar "Huf Blickschulung" mit Stephan Fischer
meine Geschichte
Wie so viele von uns, habe auch ich meine Leidenschaft für Pferde bereits im Kindesalter entwickelt. Was damals als "das ist halt grade so ne Phase" abgetan wurde, entpuppte sich schon bald als großen und wichtigen Teil meines Lebens.
Zu reiten begann ich im Alter von etwa sieben Jahren. Als Kind absolvierte ich den Reiterpass und die Dressurnadel, doch das war mir noch nicht genug. Mit 14 Jahren entdeckte ich eine neue Leidenschaft - das Voltigieren. Zusammen mit meinem damaligen Verein trat ich an einigen Bewerben in Niederösterreich an und verdiente mir sogar den ersten Platz.
Nach längerer Zeit im Schulbetrieb rückte ich dem Wunsch eines eigenen Pferdes ein Stück weit näher, indem mir Pflege- und Mitreitpferde ermöglicht wurden.
Im Reitunterricht, egal ob im Schulbetrieb oder mit einem Mitreitpferd, bekam ich immer wieder zu hören, das Pferd würde mich "verarschen", hätte keinen Respekt vor mir oder ich müsse mich einfach durchsetzen - dies geschah oftmals unter viel Druck, wiederholtem und immer stärker werdendem Einsatz der Gerte und viel Geschrei seitens der Trainer. Die Pferde reagierten mit Abwehrverhalten. Sie rissen den Kopf hoch, scheuten oder buckelten. Oft kam ich dabei zu Sturz und zog mir schmerzhafte Verletzungen zu. Dies führte dazu, dass ich zu einer sehr ängstlichen Reiterin wurde und langsam den Spaß am Hobby verlor.
Inzwischen weiß ich, dass es keine "bösartigen" Pferde gibt und sie auch nicht das Durchsetzungsvermögen ihrer Reiter "testen". Jede Art von Abwehrreaktion hat ihren Grund - sei es körperlicher oder psychischer Natur.
Bereits in meiner Jugend hatte ich den Traum, beruflich mit Pferden zu arbeiten.
2016 absolvierte ich die HBLA Sitzenberg, wo ich im Zuge der Zentralmatura auch meine Diplomarbeit zum Thema "Bewegungstraining für Pferde" schrieb.
Doch mein Kindheitswunsch musste für eine absehbare Zeit pausiert werden und ich schlug vorerst eine andere berufliche Laufbahn ein.
wie ich auf die Themen "Fasziengesundheit" und "myofasziale Dysfunktionen" gestoßen bin
Im Jahr 2021 trat Marry, in mein Leben. Sie war ein englisches Vollblut und "genoss" in ihrer Vergangenheit eine Ausbildung zum Rennpferd im Ausland. Sie legte auch ein dementsprechendes Temperament an den Tag. Ihrem Verhalten nach konnte angenommen werden, dass in ihrer Ausbildung oft Grenzen überschritten wurden und sie bei "falschem" Verhalten mit noch mehr Druck bestraft wurde. Fühlte sie sich überfordert, flüchtete sie sich in Geschwindigkeit und sprintete los.
Leider erlebte sie einen schweren Koppelunfall, wo sie sich einen offenen Bruch an der linken Vorhand zuzog. Aufgrund der Lage der Verletzung konnte sie nicht operiert werden und der Bruch musste über mehrere Monate in Anbindehaltung von selbst heilen. Durch die starke Kompensation und der mangelnden Bewegungsmöglichkeiten in dieser Zeit erlitt sie zahlreiche Verspannungen am gesamten Körper und kam Stück für Stück in eine Trageerschöpfung.
Mein Bauchgefühl sagte mir, dass "einfach nur" reiten nicht das Richtige wäre und so fing ich an zu recherchieren. Bei Massagetipps für Pferdebesitzer angefangen landete ich letztendlich beim Faszientraining.
Im Laufe unserer Geschichte durfte ich Marry sogar ihrer damaligen Besitzerin abkaufen und so erfüllte ich mir den lang ersehnten Traum vom eigenen Pferd.
Ich erstellte einen Trainingsplan für Marry, der zum Großteil aus Bodenarbeit, Stangenarbeit, Übungen zur Förderung der Balance und Aufbau von Tiefenmuskulatur bestand. Reiten war erstmal nur sehr selten erlaubt und auch hier hatten meine Trainerin und ich Marrys physiologische Tragfähigkeit im Fokus, anstelle von Dressurlektionen.
Da sie rassebedingt auch schwer zunahm optimierte ich dazu ihren Fütterungsplan.
Um zu lernen wie ich verspannte Muskelgruppen lösen kann, besuchte ich im Jänner 2023 einen fünftägigen Kurs bei einer meiner zukünftigen Ausbildnerinnen, Esther Gammelin. In dieser Woche besuchte uns Esther an einem Nachmittag im Stall und sie behandelte Marry. Dies war ein absolutes Highlight für mich, da Esther im Norden Deutschlands zu Hause ist und nur sehr selten nach Österreich kam. Während der Behandlung stellte sie fest, dass wir auf einem sehr guten Weg waren und ich Marry durch mein damaliges laienhaftes Wissen bereits helfen konnte. Esthers Worte waren Balsam für meine Seele, denn zu dieser Zeit war ich beinahe täglich im Stall und steckte sehr viel Energie in die Arbeit mit meinem Pferd. So viel Energie, dass ich meine eigenen Bedürfnisse hintanstellte und mir nicht einmal die Zeit nahm, einen Physiotherapeuten wegen meiner eigenen Rückenschmerzen aufzusuchen.
Am 16. Februar 2023 verstarb Marry an einer plötzlich auftretenden Kolik. Ihr Zustand verschlimmerte sich binnen einer Stunde dermaßen, dass sie in der Klinik nur noch erlöst werden konnte. Es war nicht nachvollziehbar, wie es dazu kam. Ich verstand die Welt nicht mehr und löschte alle Pferde-Profile auf Instagram. Bis auf das von Esther.
Im Sommer 2023 entdeckte ich Esthers Ausschreibung. Sie und Jule Luca Jesse boten seit Neuestem Ausbildungen zum EOFBI© an. Das Thema "Faszien" hatte mich nie ganz losgelassen und eine Stimme in meinem Kopf sagte leise aber bestimmt, ich solle mich bewerben. Ich überlegte intensiv ob ich die Ausbildung beginnen solle, da ich ja bereits einen Vollzeitjob hatte. Und wie soll man überhaupt einen Vollzeitjob, Überstunden, eine Ausbildung und das Privatleben unter einen Hut bekommen?
Doch ich erinnerte mich an die Zeit als Pferdebesitzer, in der ich nach genau so jemanden wie einem EOFBI© gesucht habe. Schlussendlich hörte ich auf mein Bauchgefühl und konnte noch im Oktober 2023 mit der Ausbildung beginnen.
Marry und ich
Mein früheres Mitreitpferd, Bandito.